Hormone

Hormone

HormoneDie hormonelle Akne zeigt sich durch hormonelle Schwankungen, ausgelöst vor allem in der Pubertät, in der Schwangerschaft, während der Menstruation und in der Menopause. Aber auch Medikamente können die Ursache für eine hormonelle Akne sein.

Pubertät

In der Pubertät sind fast alle Jugendlichen betroffen. Wie schwer die Akne verläuft, ist aber von der Ausschüttung des männlichen Hormons Testosteron abhängig. Das bedeutet, je „rassiger“ ein Patient ist, desto höher ist der Spiegel oder die Empfindlichkeit auf Testosteron – oder dessen Stoffwechselprodukt Dihydrotestosteron. Das gilt für Jugendliche und leider oft auch für Erwachsene (Erwachsenen Akne genannt). Hier ist auch die genetische Disposition von Bedeutung. Denn oft erzählen Patienten mit schweren Akne Verlaufsformen, dass auch schon ihre Eltern bzw. Geschwister betroffen waren.

Menstruation

Die von vielen Frauen beobachtete Verschlechterung des Hautbildes rund um die Menstruation ist ebenfalls auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen. Denn vor und während der Menstruation fällt der Spiegel des weiblichen Hormons Östrogen im Blut ab, das eine hemmende Wirkung auf die Talgproduktion hat.

Schwangerschaft

Fast 80 Prozent der Frauen geben in der Schwangerschaft eine deutliche Verbesserung des Hautbildes an. Denn der hohe Spiegel an weiblichen Hormonen während der Schwangerschaft verbessert häufig Akne oder Haarausfall. Nach Ende der Schwangerschaft kann es zwar neuerlich zu einer leichten Verschlechterung des Hautbildes kommen. Aber die gute Nachricht ist, dass sich dann meist die Hormone „einreguliert“ haben. Dies bedeutet, dass Aknehaut deutlich gebessert wird und das auch so bleibt.

Menopause

Typischerweise rund um das 50. Lebensjahr erleben Frauen in der Menopause eine deutliche Veränderung von Haut, Haaren und Bindegewebe. Der massive Abfall des weiblichen Hormons Östrogen kann gerade am Beginn der Wechseljahre zu unreiner Haut führen. Denn Östrogen fällt deutlich schneller ab als das männliche Hormon Testosteron. Gegen Ende der Wechseljahre (meist mit 55-60 Jahren) sind dann beide Hormone so stark reduziert, dass die Haut meist sehr trocken wird. Pickel und Co. haben so kaum mehr Chancen zu entstehen.